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Obake: Mutations (Review)
Artist: | Obake |
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Album: | Mutations |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Drone / Doom / Noise / Avantgarde |
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Label: | Rare Noise Records | |
Spieldauer: | 44:04 | |
Erschienen: | 27.10.2014 | |
Website: | [Link] |
OBAKE ist die Bezeichnung für japanische Fabelwesen. Unter den OBAKE sind froschähnliche Wasserdämonen, Kobolde mit langen Nasen, Regenschirme mit einem Auge und einer langen Zunge. Ebenso merkwürdig wie dieses ostasiatische Pandämonium ist die Musik der Band, die ebenfalls den Namen OBAKE trägt. Zu den Mitgliedern zählen Colin Edwin von PORCUPINE TREE und drei umtriebige italienische Musiker, die in schätzungsweise 500 Bands spielen: Lorenzo Esposito Fornasari, Jacopo Pierazzuoli und Eraldo Bernocchi. OBAKE scheint ihnen als Katalysator für ihre dunkleren Seiten zu dienen, für Wahn, Gewalt, Angst und Verzweiflung.
Dröhnende Gitarrenwände, die man nur im Ansatz als Riffs bezeichnen kann, ein rollendes Schlagzeug, tiefes Grölen. Es dauert, bis sich die Songs auseinanderhalten lassen, bis sich Strukturen zu erkennen geben, aber die Musik zieht einen sofort in ihren Bann. Es ist, als ginge ein unwiderstehlicher Sog von OBAKES zweitem Album "Mutations" aus, ein Sog, der einen hinabzieht in eine rätselhafte und faszinierende Welt, eine erstickende schwarze Tiefe, in der plötzlich Licht aufstrahlt: heller Gesang, zerbrechliche Melodien, Blues. Aber es ist ein fahles Licht, das keine Hoffnung, sondern nur mehr Rätsel mit sich bringt.
FAZIT: Zäh, vielschichtig, bizarr. "Mutations" ist wie ein David Lynch-Film. Du kapierst nichts, aber du bist restlos begeistert und hast nachts Alpträume.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seven rotten Globes
- Seth Light
- Transfiguration
- Thanatos
- Second death of Foreg
- Burnt Down
- M
- Infinite Chain
- Bass - Colin Edwin
- Gesang - Lorenzo Esposito Fornasari
- Gitarre - Eraldo Bernocchi
- Schlagzeug - Jacopo Pierazzuoli
- Sonstige - Lorenzo Esposito Fornasari
- Mutations (2014) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Sascha G. [Musikreviews.de]
gepostet am: 19.10.2014 |
Hui, nach dem Fazit Pflichtprogramm für mich. Zumal ich Colin Edwins "A Metallic Taste Of Blood" auch schon sehr stark fand. Mal schauen, wie ich da am besten rankomme... |
Proggus
gepostet am: 29.10.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
"Mal schauen, wie ich da am besten rankomme..." Einfach beim Label kaufen, die liefern schnell und zuverlässig :-)
Kleiner Hinweis an den Reviewer: Auf dem Album spielt Balazs Pandi Schlagzeug (wie auch auf dem Erstling). Jacopo Pierazzuoli ist der "Live"-Schlagzeuger auf der aktuellen Tour. Ansonsten hat er recht: Tolles, faszinierendes Album! |